Es ist Frühling und die Störche kehren zurück

Die ersten Störche sind bereits aus ihrem Winterquartier in Spanien und Südfrankreich zurückgekehrt. Bereits Ende Januar und Anfang Februar 2025 wurden im Süden Deutschlands die ersten Störche beobachtet. Bereits am 25. und 26. Januar sind die ersten Störche in Baden-Württemberg angekommen.

Die Störche haben die warme Westströmung genutzt, um in ihr Brutgebiet zu fliegen. Teilweise waren sie in diesem Jahr acht bis zehn Tage früher an ihrem Horst anzutreffen. Nach Angaben des NABU Baden-Württemberg sind zwei Drittel der Männchen als Erstes an ihren Stammhorst, in etwa einem Drittel der Fälle sind die Weibchen schneller.

Brandenburg bei Störchen besonders beliebt

Im Norden Deutschlands dauert es häufig bis Mitte März oder sogar bis Anfang April, bis die Störche wieder vor Ort sind. Brandenburg ist das storchenreichste Bundesland im Nordosten. 1.410 Brutpaare gab es laut der Experten vom NABU 2024 vor Ort. Besonders die Bereiche an der Elbe und der Oder sowie im Havelland und im Spreewald sind bei den Störchen beliebt.

Im Jahr 2024 brüteten insgesamt rund 13.200 Storchenpaare in Deutschland. In ganz Deutschland sind Baden-Württemberg und Hessen die Bundesländer mit der höchsten Dichte an Störchen. Im Storchendorf Rühstädt an der Elbe lebten im vergangenen Jahr zirka 25 Paare. Im Linumer Bruch, westlich von Berlin, sind in der Regel zehn Horste von brütenden Storchenpaaren besetzt. In Berlin selbst gab es immerhin drei Brutpaare.

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Zum Frühling gehört der Vogelgesang

Während die Störche beim Erreichen des Horstes mit dem Schnabel klappern, beginnt das Frühjahr auch mit einer Fülle von anderen Vogelstimmen. Es zwitschert und pfeift von früh bis spät. Die ersten Vögel, die im Frühling wieder mit dem Singen beginnen, sind verschiedene Arten von Meisen. Etwa 30 Minuten vor dem Sonnenaufgang geht es los.

Vogelexperten sprechen bei Kohlmeisen von Zwei-Ton-Sängern mit ihrem typischen Zie-pe Zie-pe Zie-pe. Dieses „Meisenläuten“ ist meist schon ab Januar zu hören. Die verwandten Blaumeisen piepen etwas zarter und länger. Dennoch sind die Meisen nicht die ersten Frühaufsteher unter den Singvögeln. Die Feldlerche beginnt schon zirka 80 Minuten vor Sonnenaufgang mit dem Gesang. Das Rotkehlchen folgt 30 Minuten später.

Ornithologen gehen davon aus, dass sich die einzelnen Vogelarten versetzt mit dem Gesang melden, damit der eigene Gesang nicht in der Fülle der Nachbarn untergeht. So haben sich die Männchen der verschiedenen Spezies unterschiedliche Zeitpunkte ausgesucht, um mit ihren Liebesliedern zu potenziellen Weibchen durchzudringen.

Zugvögel im Moor und in Sumpflandschaften

In Mooren und Sumpflandschaften finden seltene Brutvögel und auch tausende Zugvögel geeigneten Lebensraum. Moor- und Heidetypische Singvögel sind Blaukehlchen, Braunkehlchen und Schwarzkehlchen zählen, nach Berichten vom Naturpark Moor Veenland, „zu den Wiesen- und Offenlandbrütern und benötigen offene Flächen mit höherer Vegetation, wie sie in Moorresten und Heide entstehen, wenn durch Austrocknung Birken und Gräser wie das Pfeifengras aufkommen.

Besondere Ansprüche stellt das Blaukehlchen, weshalb die Art bis in die 1970er Jahre fast ausgestorben war. Blaukehlchen besiedelt nasse Standorte, mit schütterem Bewuchs und guter Deckung. Dazu gehören Feuchtwiesen, Röhrichte oder moorige Bereiche. Inzwischen breitet es sich von den Marschlandschaften der Nordsee wieder weiter aus, die Bestände erholen sich nach und nach.

Moore sind wichtiger Lebensraum

Moore sind Lebensräume einer faszinierenden Vogel-, Tier- und Pflanzenwelt. Die Bedeutung der Moore, die auch durch das IKV e.V. bereits gefördert wurden, ist beim Klimaschutz besonders herauszustellen. Moore stabilisieren den Wasserhaushalt und spielen vor allem eine große Rolle bei der Kohlenstoffspeicherung der Erde. Deshalb gibt es zahlreiche Initiativen zur Rettung der Moore. Es gibt also Hoffnung für die Zukunft der Moore.

Das IKV e.V. unterstützt einheimische Klimaprojekte. Die Moore sind uns dabei besonders wichtig. Von 2023 bis 2024 wurden insgesamt Spenden in Höhe von 12.500 EUR dafür eingesetzt. Machen Sie, mach Du doch einfach mit. Wir freuen uns darauf.