Baum des Jahres 2024

Seit 1989 wird jedes Jahr ein Baum als Baum des Jahres ausgezeichnet.
Es begann 1989 mit der Stieleiche und ist auch als eine Reaktion auf die Bedrohung dieser Baumart durch neuartige Baumschäden zu sehen. In diesem Jahr wurde der Mehlbeere die Ehre der Auszeichnung zu teil.

Seit 25 Jahren wird der Baum des Jahres ausgezeichnet. Viele Baum-Arten die zu den seltenen Bäumen oder besonders bedrohten Baumarten gehören, wurden so in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Dazu gehörten die Wildbirne, die Eberesche oder auch der Speierling.

 

Linde und Eberesche mit besonderer Bedeutung

Die Auszeichnung der Linde 1991 hat neben den ökologischen Aspekten auch besondere Bedeutung, weil in der Linde auch ein Symbol der Freiheit und des Friedens nach der Wiedervereinigung gesehen wurde. Die Eberesche wiederum wurde 1997 ausgewählt, weil die Früchte des Baumes für über 6o Vogelarten als Futtergrundlage wichtig sind und deshalb auch gerne in Mischwälder gesehen werden.

In den 2000er Jahren wurden besonders seltene Bäume wie die Vogelkirsche, die Elsbeere, der Wildapfel und die Traubeneiche in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und deren ökologischer Wert vorgestellt. Über den Baum 2023, die Moor-Birke, haben wir hier schon berichtet. Und nun im Jahr 2024 die Mehlbeere.

 

Die Mehlbeere – Baum des Jahres 2024

Die Mehlbeere ist der Baum des Jahres 2024, man findet die Mehlbeere als Zierbaum in Parks und als Straßenbaum. In Wäldern kommt diese Baum-Art nach Meinung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW e. V.) nur an seinen Rändern vor. Die Mehlbeere kommt nicht nur in Deutschland, sondern auch in mitteleuropäischen trocken-warmen Kalk-Buchenwäldern vor und liebt das Licht.

Bei SDW e.V. heißt es weiter, dass die Mehlbeere aufgrund ihres tiefen Wurzelsystems trockene Perioden gut erträgt und in Zukunft bei der Begrünung von Städten und als Alleebaum eine noch größere Rolle spielen wird. Seit Jahren steht sie auf der Liste der Zukunftsbäume für die Stadt.

Die Auszeichnung „Baum des Jahres“ wird durch die Dr. Silvius Wodarz Stiftung vorgenommen. Vertreter der Mitglieder des Kuratorium Baum des Jahres treffen sich einmal im Jahr im Herbst in Berlin anlässlich der Ausrufung des jeweiligen Jahresbaumes, wo sie beraten und beschließen, welche drei Baumarten den Mitgliedern zur Abstimmung vorgeschlagen werden sollen.

Der Blogbeitrag wurde mit Bezug auf folgende Quellen erstellt:
https://www.sdw.de/ueber-den-wald/waldwissen/baum-des-jahres/
https://baum-des-jahres.de/ueber-uns/